Adventsspecial: „Was macht eigentlich eine… STÄDTEPLANERIN?“
Willkommen beim Adventsspecial 2023 auf unserem CyberBlog! Jede Woche im Dezember stellen wir euch hier einen neuen MINT-Beruf vor. Wer weiß… vielleicht ist ja dein Traumberuf dabei? Viel Spaß beim Lesen!
Eine grüne Oase mit vielen Plätzen, an denen die Menschen gerne zusammenkommen. Bunte Freizeitangebote und moderne Architektur. Ein Ort, an dem man gerne lebt und gerne arbeitet; an dem der Verkehr effizient und nachhaltig gestaltet ist – so in etwa stellen wir uns die Städte der Zukunft vor. Diese Städte zu planen und Wirklichkeit werden zu lassen hört sich an wie ein Superheldinnenjob … oder?
Als 2. Adventsspecial stellen wir dir hier den Beruf einer Städteplanerin bzw. eines Städteplaners vor! 😊 Was sind alltägliche Aufgaben, in welchen Branchen kann man tätig werden, was sollte man mitbringen und was macht so richtig Spaß an diesem Job? Das und vieles mehr erfährst du hier auf unserem Blog!

Was gehört eigentlich alles zur „Städteplanung“?
Die Städte- oder Stadtplanung ist eigentlich ein Bereich der Raumplanung und bezieht sich eben ganz konkret auf den Lebensraum „Stadt“. Dabei werden alle wirtschaftlichen, umwelttechnischen, sozialen, technischen und gestalterischen Aspekte einer Stadt berücksichtigt und in die Planung miteinbezogen. Das heißt, es geht nicht nur um die öffentlichen Bereiche einer Stadt, sondern auch die privaten, in denen die Menschen wohnen. Es geht eben um die GANZE Stadt – von der Fußgängerzone bis hin zum Industriegebiet. Spannend, oder?
Und wie wird man Städteplanerin?
Viele Wege führen nach Rom! Klassischerweise gibt es den Studiengang „Stadt- und Regionalplanung“, der an vielen Unis in Deutschland angeboten wird. Auch über den Studiengang „Landespflege“ ist es möglich, sich auf den Bereich der Städteplanung zu fokussieren. Meistens jedoch sind es Menschen aus ganz unterschiedlichen Richtungen, die als Städteplaner arbeiten – Bauingenieur:innen, Landschaftsgärtner:innen und -planer:innen, Architekt:innen, Geograf:innen und Verkehrsingenieur:innen.
Das Studium „Stadt- und Raumplanung“ umfasst ganz viele verschiedene Fachbereiche, da auch die Städteplanung Schnittstellen zu den unterschiedlichsten Bereichen hat. Typische Ausbildungsbereiche sind:
- Stadtsoziologie
- Landschaftsplanung
- Landschaftsökologie
- Wirtschaft
- Verkehrsplanung
- Immobilienwirtschaft
- Nachhaltige Energiegewinnung
- Klimaschutz
- Regenwasserbewirtschaftung
- Städtebau
- Denkmalpflege
- Bodenpolitik
- (Bau-)Recht
- und Vieles mehr!
Was macht eine Städteplanerin in ihrem Arbeitsalltag?
Normalerweise sind Städteplanerinnen ein Teil der öffentlichen Verwaltung der Stadt, oder der Kommunen. Sie können aber auch in freien Planungs-, Architektur-, Landschaftsplanungs- oder Ingenieurbüros arbeiten, die dann von den Städten beauftragt werden.
- Eigene Ideen entwickeln und in einer händisch angefertigten Skizze festhalten
- Umsetzung der Ideen in einem digitalen System
- Überprüfen der Ideen mit den Gegebenheiten der jeweiligen Stadt und Abstimmung mit den anderen Fachdisziplinen
- Meetings fachlich vorbereiten und organisieren und Ideen präsentieren
- Ergebnisse der Meetings bei weiterem Planungsfortschritt beachten
- Mit anderen Menschen kommunizieren (im Team und außerhalb der Organisation)
Moment mal… Was hat der Beruf denn eigentlich mit MINT zu tun? Gute Frage! Als Städteplanerin hat man neben all den planerischen und kommunikativen Tätigkeiten vor allen mit den Bereichen Mathematik, Technik, Informatik und ggf. auch Biologie zu tun. Schließlich geht es um räumliche Planung, um die technische Umsetzung, um das Finden digitaler Lösungen und auch um die Stadtbegrünung – die „Lungen der Stadt“. Man könnte also fast sagen, ein MINT-Allrounder-Job. 😊
Und was macht so richtig Spaß an dem Job?
- Man kann an vielen zukunftsgerichteten Themen mitarbeiten, wie zum Beispiel am Bereich Digitalisierung („Smart City“) und Nachhaltigkeit („Green City“) – und damit einen Beitrag für das Wohnen, Arbeiten und Erholen der Zukunft leisten
- Die Städteplanung verbindet sehr viele interessante Fachbereiche miteinander, weswegen man bei Projekten und Entwürfen immer in Teams und Gruppen arbeitet
- Man kann neben den technischen, planerischen und sozialen Aspekten der Arbeit auch viele kreative und künstlerische Fähigkeiten miteinbringen
Wenn du dich fragst, ob der Beruf der Städteplanerin etwas für dich ist, dann helfen dir abschließend vielleicht ein paar „Voraussetzungen“, die man für diesen Job mitbringen sollte, und das sind z.B.
- Spaß an Teamarbeit – und generell an der Kommunikation mit anderen Menschen
- Spaß am Präsentieren und Vortragen von Ideen und Entwürfen
- Begeisterung für den Lebens- und Arbeitsraum „Stadt“ und für Natur
- Begeisterung für Zukunftsthemen – wie Digitalisierung und Nachhaltigkeit – „thinking out of the box“
- Interesse an und Offenheit für andere Fachdisziplinen
- Spaß an der Arbeit mit kreativen und gestalterischen Fragestellungen
- Ein gutes räumliches Vorstellungsvermögen
- Eine strukturierte und organisierte Arbeitsweise
Okay, vielleicht doch ein Superheldinnenjob. Aber genau wie jeden anderen Beruf kann man auch diesen erlernen – wie es zum Beispiel einige unserer Mentorinnen gemacht haben.
Wir hoffen, dir hat unser 2. Adventsspecial zur „Städteplanerin“ gefallen. Bist du schon gespannt auf den nächsten MINT-Beruf? Dann schau am 3. Advent wieder auf unserem Blog vorbei!
Eure CyberAnna
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Sehr interessante Jobauswahl. So kann man zu Management Jobs steigen. 🙂